In die Sondermülltonne mit Genreschubladen, selbst auferlegten Stilgrenzen oder sonstigen kreativen Limitierungen! In ihrem einzigartigen Sound-Clash aus Jazz, Punk, Blues, Folk, Funk, Balkan und Pop verbinden Botticelli Baby den Freigeist und den Schaffensdrang eines Sandro Botticelli mit dem ungefilterten Rebellen-Spirit und der Unberechenbarkeit des Rock `N Roll. Seit 2013 sucht das nordrhein-westfälische Septett nach immer neuen Ausdrucksformen – pünktlich zu ihrem 10. Gründungsjubiläum lassen es Botticelli Baby nun so richtig krachen!
War es Schicksal oder der Brausebrand? Fakt ist jedenfalls, dass sich Sänger Marlon Bösherz und Trompeter Alexander Niermann im Jahr 2013 in einem Essener Club kennengelernt und spontan beschlossen haben, eine Band zu gründen. Nach den ersten verkaterten Jam-Sessions am berühmten Morgen danach rekrutierte das temporäre Duo in der Folgezeit mit Jörg Buttler (Gitarre), Lucius Nawothnig (Klavier), Tom Hellenthal (Schlagzeug), Max Wehner (Posaune) und dem bisher jüngsten Bandzugang Christian Scheer (Saxophon) sein momentanes Line-Up. Heute bewegen sich Botticelli Baby geschmeidig zwischen allen Stühlen und Stilen, die die Ruhrpott-Formation völlig neu zu einem eklektischen In-Your-Face-Crossover verlötet.
Botticelli Baby lieben das Experiment und die kreative Reibung. Mit fast akribischer Detailverliebtheit hantiert das Musikerkollektiv in seinem Essener Outer Rim mit stilistischen Gegensätzen und Widersprüchen. Botticelli Baby befreien den Jazz von seiner elitären Verkopftheit und den Punk von seinem Dosenbier-bekleckerten Schmuddelimage. Angereichert mit Elementen aus Blues, Folk, Funk, Balkan oder Pop entsteht so eine hochexplosive Fusion, für die man auch praktischerweise gleich die passende Bezeichnung mitliefert: Junk – ein Mix aus Jazz und Punk, mit dem sich Botticelli Baby schnell einen stabilen Ruf als eine der eigenwilligsten und aufregendsten Formationen in Deutschland und darüber hinaus erspielt haben.
Foto: Martin Hinse