Valleys & Mountains
Bugge Wesseltoft, Magnus Öström und Dan Berglund veröffentlichen ihr drittes Studioalbum. Ausgeruhter denn je zelebrieren diese Veteranen des nordischen Jazz sieben akustisch-elektronische Kompositionen. US-Gitarrist John Scofield hat einen Gastauftritt.
Berge und Täler sind nicht bloß das Resultat geologischer Prozesse. Seit jeher sind sie den Menschen Sinnbilder für gute und schlechte Zeiten. Bugge Wesseltoft, Magnus Öström und Dan Berglund haben in den letzten 30 Jahren einige davon erlebt – aber in letzter Zeit führt der Pfad vor allem bergauf. Seit 2019 hat die schwedisch-norwegische Band Rymden (zu deutsch „Raum“ oder „Weltraum“) zwei Studioalben und eine Liveplatte veröffentlicht. Von Publikum wie Presse wurde der Mix aus akustischen und elektronischen Klängen begeistert aufgenommen. „It’s great music and great fun“ beschloss der Blog thejazzmann.com die Kritik von „Space Sailors“.
„Valleys & Mountains“ ist das dritte Werk der Skandinavier. Es zelebriert erneut die Liebe der drei für virtuos gespielte Musik im Stile der Siebziger Jahre, für Fusion-Jazz, Prog-Rock und sogar Klassik.
Es gibt überraschende Taktwechsel, abgrundtief tosende Bassläufe und flirrende Synthesizer-Flächen. Dabei ist eines deutlich erkennbar: so ausgeruht klangen Rymden noch nie. Diese Band hat im Verlaufe von hunderten Konzerten zu sich gefunden und weiß längst genau, was sie will. Die Miniatur „Milam Bardo“ entstand aus gemeinsamen Trio-Improvisationen; das sphärische „Song from the Valley“ zeigt das Trio von einer bisher ungekannten, Ambient-beeinflussten Seite.
Foto: Egil Hansen